Pistazie ist Eis des Jahres 2016

Pistazie ist Eis des Jahres 2016

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„Zurück zu den Wurzeln“ lautete das Motto von Uniteis bei der Wahl von Pistazie zum Eis des Jahres 2016. In den letzten Jahren hatte der Verband der italienischen Speiseeishersteller in Deutschland regelmäßig innovative Sorten wie Zitrone-Basilikum, Birne mit Parmesan oder Erdbeer-Balsamico prämiert. Diesmal wird jedoch ganz bewusst ein Klassiker in den Vordergrund gestellt, der pur am besten schmeckt und sich weniger für die Kombination mit anderen Zutaten eignet. „In Eisbecherkreationen taucht Pistazieneis eher selten auf, in der Waffel wird es gerne mit Schokoladen- oder Haselnusseis kombiniert“, weiß Dr. Annalisa Carnio von Uniteis.

Die besten Pistazien stammen aus Bronte

Pistazien Eis des Jahres 2016Die Auszeichnung von Pistazie zum Eis des Jahres 2016 ist auch eine Referenz an die jahrhundertelange Geschichte der Eisherstellung in Italien, die ihren Anfang einst in Sizilien nahm. Von dort kommen auch – so sagen Kenner – die besten Pistazien der Welt. Berühmt gemacht haben sie die kleine Stadt Bronte in der Provinz Catania am Fuße des Ätna. Im globalen Vergleich gehört Italien jedoch zu den kleineren Anbaugebieten. Die meisten Pistazien stammen aus dem Iran, Kalifornien und der Türkei.

Pistazien sind botanisch betrachtet keine Nüsse, sondern Steinfrüchte des Pistazienbaums. Nur alle zwei Jahre können die Früchte von den Bäumen, die bis zu 300 Jahre alt werden, geerntet werden. Da die Bäume hohe Ansprüche hinsichtlich des Wetters und des Klimas haben und Ernte sowie Verarbeitung vergleichsweise aufwändig sind, sind Pistazien teurer als die meisten anderen Nüsse.

Vorsicht vor Aromapasten

Der hohe Preis, der gerade für die edlen Sorten aus Bronte gezahlt werden muss, ist auch der Grund dafür, warum Pistazieneis in den besten Eisdielen manchmal mehr kostet als andere Eissorten. Um Kosten zu sparen, verwenden manche Eishersteller statt des teuren Pistazienmarks preisgünstigere Aromapasten. Diese bestehen hauptsächlich aus billigerem Mandelmark und enthalten Aromen, für die grüne Farbe sorgen Extrakte aus Spinat und Brennnesseln.

Wer Pistazieneis selbst machen möchte, verwendet am besten fertiges Pistazienmark mit 100% Fruchtanteil. Mehr als 10 Euro für ein 95-Gramm-Gläschen sind zwar ein stolzer Preis, aber die Investition lohnt sich. Die Paste erhält ihre feine Konsistenz dadurch, dass die Pistazien gewalzt werden. Diese Homogenität kann auch in einem sehr leistungsstarken Mixer oder einer Küchenmaschine kaum erzielt werden. Wer sich dennoch selbst an der Pistazienpaste versuchen möchte, sollte darauf achten, dass die Nüsse geröstet und ungesalzen sind.

2 Antworten

  1. Krann ich Michael
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    Ihre Seite ist sehr interessant,- habe schon erfolgreich die Rezepte ausprobiert. Aber anscheinend wird die Seite nicht mehr aktualisiert?

    • eismagazin.de | Redaktion
      | Antworten

      Vielen Dank, das hört man gerne! Tatsächlich fehlt leider aktuell die Zeit für regelmäßige Aktualisierungen.

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