Wo anders als im Mutterland des Gelato könnte jedes Jahr im Winter die Weltleitmesse für das Eishandwerk stattfinden? Über 200.000 Fachbesucher aus 150 Länder strömten vom 23. bis zum 27. Januar zur 37. Ausgabe der SIGEP in Rimini. Ein neuer Besucherrekord für die Messe, die sich neben Eismachern auch an das internationale Konditorei- und Bäckereihandwerk richtet.
Über 1.000 Aussteller informierten auf der SIGEP 2016 die Besucher sowie über 700 akkreditierte Journalisten und Blogger über die neuesten Trends – von der technischen Ausrüstung über Eisgrundstoffe und Zutaten bis hin zu ganzen Geschäftskonzepten für Eiscafés.
Convenience-Produkte stehen im Vordergrund
Ein Gefühl von Eisdielenromantik kommt beim Besuch einer solchen Eismesse jedoch kaum auf. Zwar präsentierten sich neben den Herstellern teurer Eismaschinentechnik auch Anbieter edler Schokolade, feiner Fruchtpürees und anderer hochwertiger Zutaten. Im Vordergrund standen auf der SIGEP 2016 jedoch neue Convenience-Produkte. Pulver und Pasten ermöglichen eine einfache, schnelle und damit ertragreiche Herstellung von Speiseeis. Mit echter Handwerkskunst hat das nur noch wenig gemein.
Ein Höhepunkt der SIGEP 2016 war wieder der Gelato World Cup. Italien sicherte sich den inoffiziellen Weltmeistertitel der Eismacher, der alle zwei Jahre im Rahmen der SIGEP vergeben wird. Die Heimmannschaft setzte sich gegen 12 Konkurrenten aus aller Welt durch. Unter anderem waren Teams aus Australien, Japan, Marokko und Uruguay zur 7. Ausgabe des Gelato World Cup angetreten. Das deutsche Team hatte seine Teilnahme kurzfristig zurückgezogen.
Spektakulär: Skulpturen aus Eis
Die Teilnehmer der Eis-WM mussten nicht nur Eisbecher und Eistörtchen aus vorgegebenen Zutaten zaubern, sondern auch Petit Fours aus Schokolade und weitere Leckereien präsentieren. Als besonders spektakulär erwies sich die Anfertigung von Eisskulpturen, die ebenfalls Teil des Wettbewerbs war.
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